Auf Antrag der Linksfraktion: Verkehrsausschuss beschließt mehr Carsharing in städtischen Außenbezirken

In seiner gestrigen Sitzung beschloss der Verkehrsausschuss auf Antrag der LINKEN, dass Carsharing-Stellplätze künftig prioritär dort einzurichten sind, wo das Netz des ÖPNV endet bzw. Lücken aufweist. Hierdurch wird eine Kombination in der Nutzung von ÖPNV und Carsharing gefördert.

Michael Weisenstein, verkehrspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Rat der Stadt Köln, freut sich:
"Die Leihautos werden künftig auch dort stehen, wo das ÖPNV-Netz endet bzw. Lücken aufweist. Vor allem in Kombination mit dem ÖPNV kann Carsharing zur Reduzierung des Autoverkehrs beitragen."

Michael Weisenstein weiter:
"Werden die Leihautos verstärkt an den Endstationen angeboten, kann auf die Nutzung des Autos im innerstädtischen Bereich gänzlich verzichtet werden, beispielsweise wenn eine Überlandfahrt vorgesehen ist. Carsharing Angebote im Innenstadtbereich bieten in solchen Fällen wenig Entlastung für das Kölner Stadtgebiet."

Die Leihautos an der Stadtgrenze können einen Beitrag zur Erreichung der Ziele von "Köln mobil 2025" leisten. Das Konzept sieht vor, in 10 Jahren den Anteil des Autoverkehrs in Köln auf 33 % zu reduzieren. Der übergroße Teil an Carsharing wird derzeit jedoch im innerstädtischen Bereich angeboten. Cambio unterhält beispielsweise in der linksrheinischen Innenstadt 22 Leihstationen, in Chorweiler nicht eine.