Stadt und Jobcenter sollen nur noch energieeffiziente Haushaltsgeräte anschaffen - Beitrag zum Klimaschutz kommt auch Wohnungs- und Erwerbslosen zu Gute

Am 9. Juli hat der Rat für die Stadt den Klimanotstand erklärt. Als Beitrag zum Klimaschutz beantragt DIE LINKE im Sozialausschuss am 31. Oktober, dass die Stadtverwaltung und das Jobcenter künftig nur noch Waschmaschinen und Kühlschränke mit der größten Energieeffizienz anschaffen. Das betrifft Haushaltsgeräte in Unterkünften für Wohnungslose und Geflüchtete sowie die Erstausstattung von Erwerbslosen und Sozialgeldempfängern.

Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der LINKEN, Jörg Detjen:

„Klimaschutz ist wichtig. Wenn man ihn ernst nimmt, muss man allen ermöglichen, dabei mitzumachen. Auch arme Menschen, für die jeder Euro zählt, sollen in den Genuss energieeffizienter Waschmaschinen und Kühlschränke kommen. Stadt und Jobcenter zahlen dann etwas mehr für die Geräte. Dafür wird das Klima so wenig wie möglich belastet. Und die Menschen, die die Geräte benutzen, sparen durch die niedrigeren Energiekosten noch Geld.“

Diese Waschmaschinen und Kühlschränke werden von der Stadt regelmäßig angeschafft. Innerhalb der letzten Jahre konnten die Hersteller den Wasser- und Stromverbrauch noch einmal deutlich senken. So werden in der höchsten Effizienzklasse A+++ Modelle mit höchst unterschiedlichem Verbrauch verkauft. Bei Kühlschränken können – trotz der gleichen Effizienzklasse – 43,5 % und bei Waschmaschinen 50 % der CO2-Emissionen verhindert werden. Die neu angeschafften Kühlschränke sollen durchschnittlich nicht mehr als 70 kWh Strom im Jahr verbrauchen, Waschmaschinen 100 kWh und 10.000 l Wasser.

Klaus Roth, Bezirksvertreter der LINKEN in Chorweiler, ist oft mit Armut im Bezirk konfrontiert:

„Den Klimanotstand auszurufen, macht nur Sinn, wenn alle erdenklichen Maßnahmen getroffen werden, um den Klimawandel aufzuhalten. Gerade die letzten Sommer haben gezeigt, dass auch der Wasserverbrauch eine wichtige Rolle spielt. Bei der Abstimmung im Sozialausschuss wird sich zeigen, wie ernst die Fraktionen Klimaschutz nehmen.“