Ost-West-Achse oberirdisch ausbauen

Rede von Michael Weisenstein in der Ratssitzung am 18. Juni 2020

Die Pandemie zwingt uns Prioritäten zu setzen. Das gilt insbesondere bei Investitionen. Statt zu spekulieren, ob wir für einen Tunnel Zuschüsse bekommen, sollten wir die sicheren Zuschüsse für den oberidischen Bau von Bund und Land in Anspruch nehmen. Mit 250 Millionen Investitionen beim oberirdischen Ausbau können wir die regionale Wirtschaft stützen. Bei einem Tunnel würde das Geld an spezialisierte Großkonzerne ohne Bezug zur Region fließen.

Wir dürfen das städtische Personal nicht weiter mit unnützen Doppelplanungen belasten. Das Personal wird für reale Projekte gebraucht, die auch umgesetzt werden.

Mit der Pandemie ist der ÖPNV in die Krise geraten. Auch deshalb muss das Angebot schnell besser werden. Wir brauchen den zügigen oberirdischen Ausbau des Stadtbahnnetzes und zwar
1. die erste rein rechtsrheinische Stadtbahn von Flittard über Deutz und Poll nach Porz

2. endlich die Anbindung von Neubrück

3. eine Stadtbahn für Widdersdorf

4. eine Schienenanbindung für die Dörfer im Kölner Norden

5. die Anbindung von Rondorf-Nordwest und Kölnberg

6. die Verlängerung der Linie 7 in Porz

Auf diese Maßnahmen warten die Kölnerinnen und Kölner, und nicht auf einen überflüssigen Tunnel in der Innenstadt.

Liebe Kolleginnen und Kollegen von den Grünen!

Heute können Sie ihrer Wählerschaft zur Kommunalwahl zeigen, wo Sie in der Tunnelfrage stehen.

Stimmen Sie mit uns gegen den überflüssigen Tunnel!