Blumenberg mit dem neuen Kreuzfeld zu einem kompletten Stadtteil ausbauen

Michael Weisenstein
RatReden

Rede in der Ratssitzung am 12.12.2019

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
Sehr geehrte Damen und Herren,

Die LINKE unterstützt die Entwicklung von Kreuzfeld. Auch die Leitlinien, unter denen der Stadtteil entwickelt werden soll, findet unsere Unterstützung.

Wir als LINKE wollen, dass neben den Leitlinien Bildung, Gesundheit und Vernetzung auch das Thema Arbeit eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung in Kreuzfeld spielt.

Wir haben das große Glück, dass uns ein Großteil der Fläche in Kreuzfeld gehört. Das müssen wir nutzen. Die Wohnungen, die in Kreuzfeld entstehen, müssen in öffentlicher oder genossenschaftlicher Hand entstehen und gehalten werden. Somit kann ein durchmischtes Gebiet entstehen, in dem auch Menschen mit weniger Geld ihre Wohnung finanzieren können.

Wir wollen, dass Kreuzfeld einen aktiven Teil zu der Entwicklung des Kölner Nordens beiträgt. Wir sollten alles daran setzten, dass das Thema Bildung in Kreuzfeld sehr wichtig genommen wird. Mit einer wichtigen Bildungseinrichtung – Bildung ist ja Leitthema – könnte Kreuzfeld in der Stadt, vielleicht sogar in die Region, ein positives Alleinstellungsmerkmal bekommen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen.
Wir müssen genau hinhören, was uns die ortskundigen Menschen zu dem Stadtteil sagen. Da gibt es das Argument, dass wir mit dem Stadtteil Kreuzfeld keinen neuen Stadtteil bauen sondern Blumenberg zu einem kompletten Stadtteil ausbauen. Also ein Blumenberg West. Mit den neuen Einwohner*innen wird sich dann eine Infrastruktur tragen, die heute fehlt.

Wie bei vielen neuen Bauprojekten steht das Thema Verkehr auch in Kreuzfeld im Blickpunkt. Es gibt zurecht viel Kritik an der baulichen Substanz des S Bahn-Haltes und an der mangelnden Zuverlässigkeit der Züge. Soweit möglich muss die Stadt Bei der Bahn Druck machen, damit diese Mißstände abgestellt werden.
Aber auch die interlokalen Verkehre im Kölner Norden müssen angepackt werden. Hier haben Stadt und KVB die Verantwortung, dass die Dörfer und Siedlungen im Kölner Norden mit den KVB Bussen verbunden werden.

Herr Zimmermann, es ist richtig, dass sie die Forderung nach einem Klimaneutralen Kreuzfeld aufstellen. Die Herausforderung das zu schaffen ist enorm. Technisch und finanziell. Trotzdem sollten wir das angehen.

Die entstehenden Mehrkosten dürfen aber nicht einfach auf die Mieter*innen umgelegt werden.