Stadtteilmütter bleiben! - Die Zukunft muss gesichert werden!

Im Sozialausschuss wurden gestern, am 30.9.2021, die Kürzungen der Mittel für die Stadtteilmütter in Mülheim für das Jahr 2022 zurückgenommen. Dies wurde in einer Tischvorlage (DS 3458/2021) des Dezernenten für Bildung, Jugend und Sport Robert Voigtsberger mitgeteilt. Gemeinsam mit den Betroffenen hatten Ratsmitglieder des Sozialausschusses von DIE LINKE, SPD und FDP sowie einem Bezirksvertreter der CDU aus Kalk gegen die Kürzung protestiert.

Das Ratsmitglied Jörg Detjen erklärt hierzu:

„Das freut uns ungemein! Die Stadtteilmütter machen soziale Arbeit mit Herz und Verstand. Gut, dass es im nächsten Jahr weitergeht. Wir brauchen aber auch eine langfristige Perspektive für die Stadtteilmütter in Mülheim. Außerdem sollte dieses erfolgreiche und wirksame Projekt auch in Stadtteilen wie Meschenich, Kalk oder Chorweiler ausgebaut werden.“

Stadtteilmütter beraten und unterstützen Familien und Einzelpersonen mit Migrationsgeschichte, die sich aufgrund von Sprachbarrieren und mangelnden Informationen nicht die Hilfe holen können, die sie benötigen. Sie begleiten bei Behördengängen und Antragstellung, sie klären über das Schulsystem auf, sie thematisieren Gesundheitsfragen oder Jobsuche. Weil die Stadtteilmütter selbst aus migrantischen communities stammen, sprechen sie nicht nur die Sprachen ihrer Klienten, sondern kennen auch viele der Probleme aus eigener Erfahrung und besitzen deswegen einen guten Zugang zu den Betroffenen.