Ratsmehrheit reagiert auf Druck der Linken: Verwaltung soll mit eigenem Mietspiegelrechner und Monitoring der Wohnungsinserate gegen Mietpreisüberhöhung vorgehen
Der Kölner Wohnungsmarkt ist angespannt. Einige Vermieter*innen nutzen diese Marktsituation schamlos aus, sich durch unangemessen hohe Entgelte für die Vermietung von Wohnräumen über die Maßen zu bereichern.
Das sehen nun auch Grüne, CDU und Volt ein. Sie haben einen Änderungsantrag zum Antrag der Linken vorgelegt.
Wesentliche Inhalte:
- Die Stadtverwaltung soll einen digitalen Mietspiegelrechner entwickeln und auf der Internetseite der Stadt veröffentlichen.
- Die Stadtverwaltung soll Wohnungsinserate auf offensichtlichen Mietwucher hin überprüfen und von den Vermieter*innen Absenkungen verlangen.
Heiner Kockerbeck, Co-Vorsitzender der Linksfraktion im Rat der Stadt Köln, erklärt dazu:
„Der Antrag des Mehrheitsbündnisses ist ein erster Erfolg unserer Kampagne gegen Mietwucher. Es ist richtig und notwendig, dass die Stadtverwaltung aktiver gegen Mietwucher vorgeht. Bis der digitale Mietspiegelrechner der Stadtverwaltung fertig ist, können die Mieter*innen die Mietwucher-App der Linken nutzen.“
Mit Hilfe der Mietwucher-App der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag können Mieter*innen ihre Miete mit der ortsüblichen Vergleichsmiete vergleichen. Finden sie heraus, dass die Miete überhöht ist, kann per Klick eine Meldung an das Wohnungsamt geschickt werden. Das Wohnungsamt wird der Meldung dann nachgehen.