LINKE Initiative hat Erfolg: Mehr Raum für Fußverkehr in Coronazeiten!

Der Verkehrsausschuss beschloss am 26.5., mehr Platz für den Fußverkehr zu schaffen, damit während der Coronakrise die Einhaltung der Abstandsregeln möglich ist. DIE LINKE hatte einen entsprechenden Antrag unter dem Titel „Zweite Pandemiewelle verhindern – ‘Abstand halten’ ermöglichen!“ in den Ausschuss eingebracht. CDU und Grüne hatten aus taktischen Gründen mit einem Änderungsantrag reagiert, der den Antrag der LINKEN ersetzt, jedoch inhaltlich weitgehend identisch ist.

Michael Weisenstein, Geschäftsführer und verkehrspolitischer Sprecher, dazu:
„Rausgehen und das schöne Wetter genießen geht auf vielen Fußwegen in Köln nur, wenn man sich sehr auf die Pelle rückt. Jetzt schaffen wir den Platz, der Fußgängern in Coronazeiten das ‘Abstand halten’ ermöglicht!“

Um mehr Raum für den Fußverkehr zu schaffen, sollen Fußwege von Werbeaufstellern und abgestellten E-Rollern, Fahrrädern und Lastenrädern freigemacht werden. Laut dem Antrag der LINKEN sollen diese auf bisherigen Pkw-Stellplätzen abgestellt werden. Der Antrag von CDU und Grünen ersetzt dies etwas verschämt durch „vor Ort“, was aber ebenfalls auf die Umnutzung von Stellplätzen hinausläuft. Einigkeit bestand darüber, wo es nötig und möglich ist, Stellplätze direkt dem Fußverkehr zuzuschlagen.

Michael Weisenstein weiter:
„Der Öffentliche Raum in Köln ist begrenzt. Wenn wir mehr Platz für Fußverkehr schaffen wollen und mehr Aufenthaltsqualität, dann muss das Auto Platz abgeben.“