Gesamtschule statt Gymnasium für Neubaugebiet in Porz-Urbach

Im Stadtentwicklungsausschuss heute wird ein neuer Bebauungsplan „Östlich Im Falkenhorst in Köln-Porz-Urbach“ beschlossen. Zwischen Kennedystrasse, Im Falkenhorst, Schubertstrasse und dem Waldstück in Urbach soll neben einem Wohngebiet mit öffentlichen Grünflächen auch eine weiterführende Schule entstehen. Die Verwaltung schlägt dort die Errichtung eines Gymnasiums vor. DIE LINKE hat dazu einen Änderungsantrag gestellt.

Dazu erklärt Michael Weisenstein, Fraktionsgeschäftsführer der LINKEN:

„Statt eines Gymnasiums wollen wir eine Gesamtschule in dem Neubaugebiet errichten. Anders als ein Gymnasium können alle Kinder und Jugendlichen dort die Gesamtschule besuchen. Dieses Angebot deckt die ganze Bandbreite der Anwohner ab, denn an der Gesamtschule können alle Schulabschlüsse erworben werden.“

Heiner Kockerbeck, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion, ergänzt:

„Im Stadtbezirk Porz gab es letztes Schuljahr mehr Gymnasialplätze als Anmeldungen an Gymnasien. Die drei Gymnasien des Stadtbezirks haben in diesem Schuljahr eine Kapazität von insgesamt 363 Plätzen für die 5. Klassen. Es gab 348 Aufnahmen, Anmeldungen waren es sogar nur 341. An der einzigen Gesamtschule in Porz wurden dagegen 50 Kinder abgewiesen.“

Heiner Kockerbeck verweist auf die Entwicklung in der Zukunft:

„Die Schule wird frühestens Ende des Jahrzehnts eröffnet. Die Anmeldezahlen für Gesamtschulen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und werden das auch weiterhin tun. Deshalb ist es nicht zukunftsfest, für dieses Neubaugebiet ein Gymnasium zu beschließen.“