GAG: LINKE fordert Rekordgewinn für Rekordwohnungsbau

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DIE LINKE Fraktion im Rat der Stadt Köln will, dass die GAG die über 8 Millionen Dividende nicht ausschüttet, sondern in den verstärkten Neubau von öffentlich geförderten Wohnungen investiert. Bei der bisher angestrebten Regelung handelt es sich lediglich um einen Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes und des SPD-dominierten Aufsichtsrates.

Michael Weisenstein, Ratsmitglied und für DIE LINKE im Stadtentwicklungsausschuss, ergänzt: ?Die SPD will, dass die GAG mehr Wohnungen baut. Gleichzeitig missbraucht sie das Unternehmen, um Löcher im städtischen Haushalt zu stopfen. Beides geht nicht zusammen!?  

Die GAG gehört zu über 88 % der Stadt Köln. Damit kann die Stadt als Großaktionär direkt über die Gewinnverwendung entscheiden und Einfluss auf die Geschäftspolitik der GAG nehmen. Die Stadt Köln kann so auch für den Bau von mehr Sozialwohnungen sorgen.  

Jörg Detjen, Fraktionssprecher, erläutert: ?Der noch amtierende Aufsichtsrat muss einerseits den Vorstand und die Geschäftsleitung davon überzeugen, dass die GAG zu den jährlich 1000 neuen Sozialwohnungen ernsthaft beiträgt und hilft, dass die politischen Ziele erreicht werden. Andererseits muss die Stadt Köln möglichst schnell und unkompliziert der GAG Flächen zur Quartiersentwicklung zur Verfügung stellen.?  

In der Satzung der GAG steht, dass ihr Ziel ?die Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit sicherem Wohnraum zu sozial angemessenen Bedingungen? ist. Das Gemeinwohl muss für die GAG wieder zentraler Maßstab sein! DIE LINKE strebt selbstverständlich eine konstruktive Mitarbeit im neuen Aufsichtsrat der GAG an. DIE LINKE wird dann dort den bisher vermissten Druck machen, damit es auch zukünftig heißt: ?Wo Köln wohnt ? seit über 100 Jahren.?