Drastische Kürzungen beim Fahrplan der KVB

Auf der Pressekonferenz vom 24.10.2024 hat die KVB berichtet, dass es weitere Kürzungen
im Fahrplan geben wird, bedingt durch den Personalmangel und einer hohen Krankenquote.
Somit hat die KVB die Verkehrswende für beendet erklärt. Die KVB ist ein städtisches
Unternehmen, ähnlich wie die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH (AWB).

„Die KVB muss stabilisiert werden und darf nicht weiter Fahrpläne streichen, diese Entwicklungen deuten das Ende der Verkehrswende in Köln an. Stellen Sie sich vor, die AWB erklärt Ihnen, dass sie wegen der Personalmangels nur noch jeden zweiten Monat Ihren Müll abführen würde – das ist inakzeptabel“,


kritisiert Michael Weisenstein, Ratsherr der Linksfraktion. Er verweist auf die Stadt
Düsseldorf, die trotz des Personalmangels ihre Fahrpläne aufrechterhält:


„Der Personalmangel ist seit Jahren ein bekanntes Problem bei der KVB. Es wird sich zwar bemüht, Stellen neu zu besetzen, allerdings darf die Antwort des Personalmangels nicht mit gestrichenen Fahrplänen beantwortet werden. Wir fordern bessere Arbeitsbedingungen für Straßenbahnfahrer:innen und Busfahrer:innen, um den Personalmangel entschieden entgegen zu treten“.

Michael Weisenstein verweist auf Finanzierungsmöglichkeiten für einen verbesserten
Verkehrsbetrieb:

„Im vergangenen Jahr hat die Rheinernergie, welche die KVB finanziert, hohe Gewinne durch die Stromkosten der Kölner Bürger:innen erzielt. Dieses Geld könnte nun in der KVB-Krise genutzt werden. Stattdessen werden die Fahrpreise erhöht und somit die Bürger:innen zusätzlich belastet.“.