Die Mega-Tunnel-Pläne von CDU, SPD und FDP erfordern aus Sicht der Verwaltung eine völlige Neuplanung

Nach den Vorstellungen von CDU, SPD und FDP soll ein Megatunnel auf der Ost-West-Achse Teil eines neuen Metroliniennetzes sein. Die Verwaltung erläutert nun, dass der Beschluss dieses Antrag „zu einem sofortigen Stopp des Projektes Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse führen“ müsste. Die Konsequenz: Zurück auf Los mit der Planung und zehn Jahre Stillstand beim Ausbau des ÖPNV in Köln.

„Die Pläne zur Ertüchtigung der Ost-West-Achse sind gescheitert.“ so Angela Bankert, Verkehrspolitikerin der Linksfraktion. „Der Grund dafür: Die Tunnellobby und ihre Parteien wollen unbedingt einen möglichst langen Tunnel durchsetzen. Sie widersetzen sich allen vernünftigen Plänen zur oberirdischen Ertüchtigung der Ost-West-Achse.“

„Der von der Linksfraktion vorgeschlagene Ausbau der Nadelöhr-Haltestellen Neumarkt und Heumarkt ermöglicht hingegen sehr schnell eine Kapazitätserhöhung auf der Ost-West-Achse.“ erläutert Michael Weisenstein, Geschäftsführer der Linksfraktion.