DIE LINKE. setzt weitere Untersuchungen am Kalkberg durch

Bereits zur Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 24.04.2018 hatte DIE LINKE. beantragt, dass weitere der 26 für das statische Gutachten genommene Bodenproben chemisch analysiert werden sollen. Bisher ist das lediglich bei zwei geschehen.

Eine Stellungnahme der Verwaltung, die das negativ beurteilte, wurde zurückgezogen und durch eine ersetzt, die zwei weitere Untersuchungen befürwortete.

Durch den Beschluss eines gemeinsamen Ersetzungsantrags aller Fraktionen in der Ausschusssitzung am 29.05. sollen nun insgesamt 20 Proben auf das bisher übliche Analysespektrum untersucht werden. Proben, die geruchlich stark auffällig waren (z.B. 38/16), sollen zusätzlich gaschromatographisch untersucht werden.

Hamide Akbayir, die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE dazu:

Die angeblich am besten untersuchte Altlast Kölns ist noch nicht ausreichend untersucht. Laut Gutachter sind vier Quellen für die Cyanidbelastungen möglich, so dass die ursächliche Quelle noch nicht genau festgestellt wurde. Schon allein darum muss es zu weiteren Untersuchungen kommen.“

Gerade auch, weil die gemessenen Cyanidwerte im Grundwasser seit den ersten Untersuchungen kontinuierlich ansteigen, hatten sich die Fraktionen im Vorfeld des Ausschusses mit der Fachverwaltung getroffen und sich auch anhand der Karten zu den Bohrungen auf einige zusätzliche Untersuchungen geeinigt.

Akbayir weiter:

„Ein Teil der von uns vorgeschlagenen Proben wurde akzeptiert und ein Teil durch andere ersetzt. Ohne unseren Antrag wäre nichts untersucht worden. Das ist ein Erfolg für die Menschen, die dort leben. Wir werden darauf drängen, dass die Ergebnisse der Untersuchungen auch veröffentlicht werden.“