Albert-Richter-Velodrom kommt!
Nach über zwanzig Jahren hartnäckiger Arbeit von linken Kräften wird das Radstadion endlich in Albert-Richter-Velodrom umbenannt. Albert Richter war 1932 Bahnradweltmeister und wurde von den Nazi umgebracht. Er war klarer Nazi-Gegner. Bereits 1965 hatte die DDR zur Ehren des Antifaschisten eine Sonderbriefmarke herausgeben.
Der Vorplatz der Arena wird nach dem jüdischen Trainer Albert Richters in „Ernst-Berliner-Platz“ benannt. Damit ist eine sehr gute Lösung gefunden worden.
In der Beschlussvorlage steht:
„Während seiner sportlichen Karriere setzte sich Albert Richter intensiv für die Völkerverständigung ein und pflegte den freundschaftlichen Austausch mit Radsportlern unter anderem in Frankreich und Belgien. Er gehörte zu den entschiedenen Gegnern des Nationalsozialismus, was er auch offen äußerte, und lehnte jede Form von Mitläufertum ab.“