Real-Markt in Porz-Eil: Standort erhalten, Zukunft der Beschäftigten sichern!

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Die Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Köln forderte die Verwaltung während der gestrigen Ratssitzung in einem gemeinsamen Dringlichkeitsantrag mit der SPD dazu auf, alle ihr möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um den real-Markt in der Rudolf-Diesel-Straße (Porz-Eil) und die Arbeitsverhältnisse der dortigen Beschäftigten zu erhalten.

Gelingt dies nicht, so wird die Belegschaft des Marktes de facto die Fehler einer schlecht geplanten Übernahme durch Kaufland, welche auf einen Investorendeal folgte, ausbaden müssen.

Güldane Tokyürek, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zeigt sich solidarisch mit den Beschäftigten:

Es geht hier nicht allein um die Erhaltung eines Supermarkets, sondern vor allem um die Zukunft von fast hundert Beschäftigten und ihren Familien. Die Mehrheit dieser Beschäftigten sind Frauen. Während der Corona-Pandemie waren die im Einzelhandel arbeitenden Menschen extremen Strapazen ausgesetzt, und sie haben dennoch einen großartigen Job geleistet. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des real-Marktes Porz-Eil, dessen Existenzen nun bedroht sind, haben während der Pandemie dafür gesorgt, dass die Grundversorgung sicher ist. Es kann nicht sein, dass ihnen nun so zynisch dafür gedankt wird“.

Tokyürek weiter:

„Oberbürgermeisterin Reker sollte jetzt unmittelbar handeln und auf Kaufland zugehen: Es muss eruiert werden, ob eine von Kaufland mitgetragene Lösung über Kurzarbeit realisierbar ist. Die Vorteile einer solchen Lösung sind offensichtlich: Während des Kurzarbeitszeitraums können sich die Beschäftigten weiterqualifizieren. Und sie behalten ihre Arbeitsplätze“.

Die Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Köln fordert darüber hinaus, dass die Verwaltung alles in ihrer Macht stehende tut, um das Genehmigungsverfahren für die notwendige Grundsanierung zu beschleunigen. Wenn die Betriebsunterbrechung so kurz wie möglich ist, können die Arbeitsverhältnisse gesichert werden.