Nach Aussagen des Klinikgeschäftsführers Prof. Dr. Goßmann DIE LINKE: Weiterhin Kampf gegen Schließung des Krankenhauses Holweide notwendig

Der Geschäftsführer der Städtischen Kliniken, Prof. Dr. Goßmann, hat sich in einem heute erschienenen Interview in der Kölnischen Rundschau zur Zukunft des Krankenhauses Holweide geäußert. Darin hat er eine Schließung „mindestens für die nächsten zehn Jahre“ ausgeschlossen.

Für Uschi Röhrig, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, bedeutet das keineswegs Entwarnung:

„DIE LINKE hat sich immer gegen eine Schließung des Standortes als Krankenhaus mit eigenen Betten ausgesprochen. Aber im Rat gibt es eine Mehrheit, die Holweide nur noch als ambulanten Gesundheitsstandort sieht. Dass der Umbauprozess im Gang ist, kann man an der Schließung einzelner Stationen erkennen. So wurde nach unseren Informationen bereits die Unfallchirurgie und eine 30-Betten-Station der inneren Abteilung geschlossen.“

Uschi Röhrig argumentiert weiter:

„Noch im Mai berichtete die Tagespresse von einem internen Dokument der Geschäftsführung, in dem die Überlegungen zur Aufgabe des Standorts Holweide als Vollversorger zusammengefasst waren. Ver.di enthüllte damals die Existenz von Ausschreibungen für Bauten in Merheim, die eine Verlagerung von Stationen aus Holweide möglich machen. Die Ausschreibungen waren explizit mit der Schießung des Standorts Holweide begründet worden. Erst wenn diese Aktionen und Pläne nachweislich zurückgenommen und aufgegeben worden sind, kann es Entwarnung geben!“