Köln ist solidarisch mit den leidenden Menschen der Ukraine
Heiner Kockerbeck, Mitglied der Fraktion DIE LINKE, hat im Rat in der Aktuellen Stunde „Krieg und Flucht in Europa: Unterbringung und Versorgung der Kriegsflüchtlinge in Köln“ eine Rede gehalten.
Das hat Heiner gesagt:
Der von Putin angeordnete Krieg gegen die Ukraine dauert nun schon drei Wochen. Menschen sterben, Frauen und Kinder fliehen aus ihrem Heimatland.
Die Kölner und Kölnerinnen sind mit den Menschen in der Ukraine solidarisch. Die Solidarität zeigt sich auch in ehrenamtlichen Einsatz für die Geflüchtete. Sie werden in Köln freundlich begrüßt und versorgt. Auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung arbeiten mit großen Einsatz. Allen, die in der Not helfen, danken wir.
Unter den Geflüchteten sind viele Kinder und Jugendliche. Auf sie muss man besonders achten. Sie müssen gut untergebracht werden und medizinisch versorgt werden. Sie brauchen Menschen, die sich um ihre Seele kümmern. Sie brauchen Freizeitangebote und müssen zur Schule gehen können.
Wir wissen nicht, wie viele vor dem Krieg nach Köln fliehen werden. Aber es werden viele sein. Sie müssen untergebracht werden.
Die beste Unterbringung für Geflüchtete sind eigene Wohnungen. Aber es gibt nicht genug Wohnungen. Jetzt rächt sich die schlechte Wohnungspolitik der Stadt.
Aus diesem Mangel müssen wir in der Not das Beste machen. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung helfen Geflüchtete bei der Suche nach einer Wohnung. Deren Arbeit müssen wir verstärken.
Wir müssen auch die Beschwerdestelle zur Flüchtlingsunterbringung stärken. An diese Stelle können sich Geflüchtete wenden, wenn sie Gewalt erfahren oder sich schlecht behandelt fühlen.
Kölner und Kölnerinnen wissen, welches Leid Deutschland im Zweiten Weltkrieg den Menschen in Russland und den anderen osteuropäischen Ländern zugefügt hat. Deshalb gibt es eine Städtepartnerschaften zwischen Köln und Wolgograd. Dieser Austausch zwischen den Menschen beider Städte ist weiterhin wichtig.
Um das Leid der Menschen in der Ukraine zu beenden, ist eine Waffenruhe und sind Friedensverhandlungen sehr wichtig. Um dafür Druck auszuüben, müssen die Wirtschaftssanktionen gegen Russland verstärkt werden.