60 Meter sind genug - Linksfraktion beantragt Änderungen am Hochhauskonzept
Der Stadtentwicklungsausschuss berät am Donnerstag dieser Woche zum zweiten Mal die Beschlussvorlage zum Höhenentwicklungskonzept für die Innere Stadt. Es sollen vorläufige Qualitätskriterien und ein Planungsablauf beschlossen werden. Die Linksfraktion beantragt Änderungen an dieser Beschlussvorlage.
Michael Weisenstein, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion, erklärt hierzu:
„Bevor das Hochhauskonzept beschlossen ist, sollte die Stadt keine Hochhäuser von mehr als 60 Metern genehmigen. Es sind noch zu viele Fragen offen, als dass man neue stadtbildprägende Gebäude errichten kann.
Wir bleiben Hochhäusern gegenüber grundsätzlich skeptisch. Sie haben einen großen ökologischen Fußabdruck und sind in Bau und Unterhalt teuer. Der Investor muss schon einen großen Mehrwert für die Stadt nachweisen, bevor wir uns mit einem Hochhaus anfreunden können.“
Die Linksfraktion bemängelt zudem, dass das 2007 beschlossene und weiterhin gültige Höhenkonzept für die linksrheinische Innenstadt nur schwer auffindbar ist. Dabei ist es eine wichtige Orientierung für die aktuelle Diskussion.
Schon die vorläufigen Qualitätskriterien sollten präzise Vorgaben für eine gemischte Nutzung und Anforderungen an den Klimaschutz enthalten. Die Beschlussvorlage der Verwaltung hat hier Lücken, die die Linksfraktion schließen möchte.