Wir dokumentieren eine Pressemitteilung der Gewerkschaft ver.di zum Warnstreik am 21. März 2012

Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten und Auszubildenden der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB), Stadtentwässerungsbetriebe (SteB), der Stadtverwaltung, der städtischen Kindertagesstätten, der KölnBäder GmbH, von KölnTourismus, der RheinEnergie AG und der Stadtwerke Köln GmbH, des Städtischen Klinikums, der Sozialbetriebe der Stadt Köln (SBK), des Studentenwerkes, der Arbeitsagentur Köln, des Jobcenters Köln, der Bundesbehörden, des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) für

Mittwoch, den 21.3.12

zum ganztägigen Warnstreik auf!

Nachdem die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes in der 2. Tarifverhandlung Reallohnverluste zementieren wollen, ruft die Gewerkschaft ver.di breite Teile des Kölner öffentlichen Dienstes - der Kommunen und der Bundesbehörden - zu Arbeitsbeginn für kommenden Mittwoch zum ganztägigen Warnstreik auf.

?Weiterer Reallohnverlust ist nicht hinnehmbar?, so die Kölner ver.di-Geschäftsführerin Christa Nottebaum ?und eine Perspektive für die jungen Menschen ist nicht geboten worden. Leider haben unsere Warnstreiks vom 7.3.12 nicht gereicht, um die Arbeitgeber zum Einlenken in diesen Tarifverhandlungen zu bewegen.?

?Jetzt müssen wir eine Schippe drauflegen?, so Peter Densborn, Kölner Bezirksvorsitzender der Gewerkschaft ver.di .

In drei Demonstrationszügen ziehen die Kölner Streikenden frühmorgens zum Heumarkt.

Dort findet ab 11.00 Uhr die zentrale Kundgebung statt.

Es spricht der ver.di Bundesvorsitzende Frank Bsirske!

Neben den ca. 6.000 streikenden Kölner Kolleginnen und Kollegen werden ca. 7.000 Streikende aus der Region Aachen, Düren, Erft, Bonn-Siegburg, Wuppertal und Kreis Mettmann, Remscheid, Solingen, Leverkusen und vom linken Niederrhein erwartet.

Um 10.00 Uhr wird ein Demonstrationszug von der Deutzer Werft über die Deutzer Brücke zum Heumarkt ziehen.

Um 10.00 Uhr ziehen die Streikenden von Stadtverwaltung, des Landschaftsverbands Rheinland, der Städtischen Kliniken, der Stadtentwässerungsbetriebe, der Abfallwirtschaftsbetriebe  vom Stadthaus Deutz ? an der Siegburger Straße treffen sich die Züge und gehen gemeinsam über die Deutzer Brücke zum Heumarkt.

Um 10.00 Uhr ziehen die Streikenden der Kitas, des Studentenwerks, der KölnBäder, der Arbeitsagentur, des JobCenters sowie der Bundesbehörden gemeinsam in einem Demonstrationszug vom Hans-Böckler-Platz zum Heumarkt.

Um 10.00 Uhr werden 2 Sonderzüge vom Linken Niederrhein mit über 1.200 Streikenden am Kölner Hauptbahnhof erwartet, die in einem Demonstrationszug zum Heumarkt ziehen werden.

ver.di fordert in dieser Tarifrunde:

• Erhöhung der Entgelte um 6,5 %, mind. 200 ? monatlich

• unbefristete Übernahme der Auszubildenden

• 100,-- ? monatliche Erhöhung der Ausbildungsvergütung

Das auf die 24-monatige Laufzeit umgerechnete An-gebot der Arbeitgeber in der 2. Verhandlung bedeutet nur 1,77 %. Und das bei einer Inflationsrate von 2,5 % in 2012 und erwarteten 2,0 % in 2013!