Linksfraktion aktuell

Verwaltung der Stadt Köln bestätigt Verstoß gegen Leitlinien zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen

Im Gegensatz zu anderen Städten kehrt Köln zu Massenunterkünften zurück

Heute hat die Verwaltung auf ihrer Pressekonferenz zur Unterbringungssituation in Köln darüber informiert, dass sie zusätzlich zur Herrichtung des alten Straßenverkehrsamts, Fertigbauten in der Herkulesstraße aufstellen will. Insgesamt sollen 140 Personen an einem Standort untergebracht werden. Das verstößt gegen die Leitlinien und ist eine Rückkehr zur unmenschlichen Flüchtlingspolitik von vor zehn Jahren.

Jörg Detjen (Fraktionssprecher der LINKEN):
?Es gibt keinen Grund zur Politik der Massenunterkünfte zurückzukehren, denn eine dezentrale Unterbringung ist möglich. Die Stadt Freiburg befindet sich momentan in einer ähnlich schwierigen Situation und wird flexible Wohnmodule aufbauen. Die neue Wohnmodul-Generation ermöglicht qualifizierte Unterbringung; die Grundrisse können individuell gestaltet werden. Nach unseren Informationen kostet eine Wohnmodulanlage 1 Million, die Herrichtung der Herkulesstraße 900.000 Euro."