Ratsfraktion der LINKEN kritisiert geplante Massenunterbringung

Jahren diskutiert der Kölner Stadtrat über die dezentrale und menschliche Unterbringung von Flüchtlingen. Deshalb ist der Fraktion DIE LINKE empört darüber, dass die Verwaltung die Unterbringung von Flüchtlingen in einem Notquartier vorbereitet und eine Massenunterkunft in einem ehemaligen städtischen Bürogebäude in der Herkulesstraße plant.

Dazu Fraktionssprecher Jörg Detjen:
?Der Rat der Stadt Köln hat Leitlinien zur Unterbringung von Flüchtlingen beschlossen, die dezentrale kleine Wohneinheiten bis max. 50 Personen vorsehen. Gegen diesen Ratsbeschluss verstößt die geplante Massenunterkunft massiv. Wir fordern kleine, dezentrale Wohneinheiten in den Stadtbezirken verbunden mit einem Betreuungs- und Integrationskonzept.?

Gisela Stahlhofen, Fraktionssprecherin und Mitglied des Sozialausschuss meint:
?Ein Rückfall in die unmenschliche Flüchtlingspolitik von vor zehn Jahren darf es nicht geben. Seit Jahren ist bekannt, dass die Flüchtlingsheime nicht ausreichen und dringend renoviert werden müssen.?