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Mehr Ausbildungsplätze bei der Stadt Köln, ihrer eigenbetrieblichen Einrichtungen und Beteiligungsgesellschaften

Der Rat der Stadt Köln hat sich in den letzten Jahren mehrfach mit der Ausbildungsplatzsituation der Stadt und seiner Beteiligungsunternehmen befasst. Auf Initiative des Rates wurden die Ausbildungsplätze 2004 um 6 Ausbildungsplätze und 2005 um 40 erhöht. Die Durchführung einer Ausbildungsplatzkonferenz für Köln steht noch aus.

Auf einer Pressekonferenz mit Oberbürgermeister Schramma Ende letzten Jahres prognostizierte Peter Welters, Vorsitzender der Kölner Agentur für Arbeit, für dieses Jahr eine erhöhte Nachfrage nach Ausbildungsplätzen.   Während die Stadt Köln in den letzten Jahren ihre Anstrengungen zur Schaffung von Arbeitsplätzen erhöht hat, sinkt die Zahl angebotener Ausbildungsplätze in der freien Wirtschaft. Dadurch wird es für die Stadt umso wichtiger, ein gutes Vorbild abzugeben. 

Der Rat der Stadt Köln will mehr Ausbildungsplätze bereitstellen und aktiv werden, deshalb appelliert er an die Verwaltung und die städtischen Beteiligungsunternehmen weitere Ausbildungsplätze zu schaffen. Dabei muss besonders überlegt werden, wie Jugendliche mit Migrationshintergrund verstärkt zu einer Bewebung veranlasst werden können. Der Rat der Stadt Köln beauftragt die Verwaltung zusammen mit den Vorständen der Beteiligungsunternehmen bis zum Sommer 2006 ein Konzept zur Steigerung von Ausbildungsplätzen bei der Stadt Köln und ihrer Beteiligungsgesellschaften vorzulegen. Dabei soll folgendes berücksichtigt werden:  

?  Für jeden Betrieb sollen Angaben über die Steigerung der Ausbildungsplätze für die nächsten Jahre bis 2009 vorgelegt werden. Bevorzugt sollen dabei Ausbildungsplätze im gewerblich-technischen Bereich geschaffen werden. ?        Als Ausbildungsquote soll ein fester Prozentsatz ? Ausbildungsplätze im Verhältnis zur Gesamtbelegschaft ? entwickelt werden, damit Planungssicherheit besteht.

? Diese festen Prozentsätze sollen über den branchenüblichen Prozentsätzen liegen, damit die Stadt Köln und ihre Beteiligungsunternehmen ihrer Vorbildfunktion gerecht werden.

? Sowohl der DGB als auch der Entwurf des Bundesausbildungssicherungsgesetzes der vergangenen Bundesregierung geht von einer notwendigen Ausbildungsquote von 7 % aus. An dieser Zahl sollte sich die Verwaltung orientieren.

? Die Prozentsätze können im Rahmen eines Unternehmens sowohl gewerblich-technische als auch verwaltungsspezifische Ausbildungsplätze beinhalten.

? Die Stadt verpflichtet sich, die vorgeschlagene Ausbildungsquote jährlich zu erreichen.