Linksfraktion aktuell

Kontroverse im Ratsauschuss für allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen - DIE LINKE kritisiert Stadtdirektor Kahlen

Die Kölner Stadtspitze mit Oberbürgermeister Roters und Stadtdirektor Kahlen handelt in der aktuellen Tarifauseinandersetzung verantwortungslos und uneinsichtig. Es ist nicht hinnehmbar, in welcher Art und Weise das Führungsduo der Stadt die Forderungen der Kolleginnen und Kollegen verunglimpft.

Stadtdirektor Kahlen beharrte in der Ausschusssitzung letzten Montag auf seiner ablehnenden Haltung gegenüber den Forderungen der Gewerkschaft, was ihm die Kritik der Linksfraktion einbrachte. Offenbar aber hält selbst die Stadtspitze das Angebot der kommunalen Arbeitgeber für unrealistisch, denn in ihrer mittelfristigen Finanzplanung geht die Kämmerin von einer Lohnsteigerung von insgesamt 5 % für die beiden nächsten Jahre aus.

Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der LINKEN, Jörg Detjen:
?Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Köln verrichten ihre tägliche Arbeit unter großem Stress, denn die Verdichtung der Arbeit ist auch in der Verwaltung der Stadt Köln ernorm. Es ist ein Skandal, dass immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Köln zusätzlich zu ihrem Gehalt Transferleistungen beziehen müssen, um über die Runden zu kommen. Transferleistungen, die zum großen Teil dann wieder von der Stadt Köln aufgebracht werden müssen."

Jörg Detjen erklärt weiter:
?Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt haben ein Recht auf gute Serviceleistungen in der Stadtverwaltung, bei der KVB, bei der Müllentsorgung und anderswo. Diesen guten Service gibt es nur, wenn auch die Bezahlung der Belegschaft stimmt.
Statt bei den Beschäftigen zu knausern, sollten die Kommunen gemeinsam mit den Gewerkschaften für die Einführung einer Vermögensteuer zu Gunsten der kommunalen Haushalte streiten!"

Die LINKE unterstützt die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in ihrem Kampf für einen gerechten Lohn und fordert alle Beschäftigen bei der Stadt und ihren Gesellschaften auf, die zentrale Kundgebung am Mittwoch mit ver.di Chef Bsirske zu besuchen.