Linksfraktion aktuell

Gisela Stahlhofen, Fraktionssprecherin der LINKEN, fordert kostenlose Bildung und mehr Gesamtschulen für Köln

Über 1.000 Studierende, SchülerInnen und Auszubildende nahmen am heutigen Aktionstag der Bildungsstreik- und Occupy-Bewegung teil. Die Kölner LINKE unterstützt die Aktion. Auch die Bundesvorsitzende der Partei die LINKE, Gesine Lötzsch, sowie der Kölner Bundestagsabgeordnete Matthias W. Birkwald solidarisierten sich mit den Bewegungen und begleiteten die Demonstration.

Gisela Stahlhofen, Sprecherin der Kölner Ratsfraktion:
?Wir unterstützen die Forderung nach besserer Bildung und Regulierung des Bankensektors. Es darf einfach nicht sein, dass Milliarden in den Banken versickern, während die Bereitstellung kommunaler und sozialer Daseinsvorsorge immer weiter eingeschränkt wird. Bildung gehört zur Grundversorgung und muss für alle kostenlos von der KiTa bis zur Hochschule zur Verfügung stehen."

Während des Demonstrationszuges wurde immer wieder gefordert, Auszubildenden nach der Lehrzeit eine Übernahme zu garantieren, Regelstudienzeiten und Zulassungs- und Zugangsbeschränkungen für Masterstudiengänge abzuschaffen und für kleinere Klassen zu sorgen.
Vor allem vom letzten Ziel ist die Realität meilenweit entfernt. Durch die doppelten Jahrgänge hat sich die Situation für die jungen Menschen in Köln regelrecht dramatisiert: Es fehlen die garantierten Ausbildungsplätze bei der Stadt, die Universitäten sind überfüllt und preiswertes Wohnangebot ? in Köln sowieso schon sehr gering ? reicht nicht aus.

Gisela Stahlhofen:
?Seit Jahren wussten Kommune und Land, dass die doppelten Jahrgänge auf sie zukommen würden. Dennoch wurde sich nicht vorbereitet. Es hätten längst mehr Wohnheim-, Ausbildungs- und Studienplätze geschaffen werden müssen."