Kliniken der Stadt Köln erhalten und Medizinische Versorgungszentren in kommunaler Trägerschaft entwickeln

Wir brauchen eine gute, flächendeckende Versorgung mit Krankenhausbetten in Köln. Das hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt. Deswegen wollen wir die Kliniken der Stadt Köln in städtischer Trägerschaft belassen. Die geplante Fusion mit der Uniklinik lehnen wir ab. Wichtig ist uns auch, dass alle drei Standorte (Merheim, Holweide und das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße) als vollwertige Klinikstandorte erhalten bleiben müssen. Wir unterstützen die Initiative von Bürger*innen, Beschäftigten und Gewerkschafter*innen gegen die geplante Schließung des Krankenhaus Holweide. Noch ist die Fusion nicht beschlossen. Jetzt ist es an der Zeit, Widerstand zu leisten.

Unsere Initiativen

Nach Aussagen des Klinikgeschäftsführers Prof. Dr. Goßmann DIE LINKE: Weiterhin Kampf gegen Schließung des Krankenhauses Holweide notwendig

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Der Geschäftsführer der Städtischen Kliniken, Prof. Dr. Goßmann, hat sich in einem heute erschienenen Interview in der Kölnischen Rundschau zur Zukunft des Krankenhauses Holweide geäußert. Darin hat er eine Schließung „mindestens für die nächsten zehn Jahre“ ausgeschlossen.

Für Uschi Röhrig, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, bedeutet das keineswegs Entwarnung:

„DIE LINKE hat sich immer gegen eine Schließung des Standortes als Krankenhaus mit eigenen Betten ausgesprochen. Aber im Rat gibt es eine Mehrheit, die Holweide nur noch als ambulanten Gesundheitsstandort sieht. Dass der Umbauprozess im Gang ist, kann man an der Schließung einzelner Stationen erkennen. So wurde nach unseren Informationen bereits die Unfallchirurgie und eine 30-Betten-Station der inneren Abteilung geschlossen.“

Uschi Röhrig argumentiert weiter:

„Noch im Mai berichtete die Tagespresse von einem internen Dokument der Geschäftsführung, in dem die Überlegungen zur Aufgabe des Standorts Holweide als Vollversorger zusammengefasst waren. Ver.di enthüllte damals die Existenz von Ausschreibungen für Bauten in Merheim, die eine Verlagerung von Stationen aus Holweide möglich machen. Die Ausschreibungen waren explizit mit der Schießung des Standorts Holweide begründet worden. Erst wenn diese Aktionen und Pläne nachweislich zurückgenommen und aufgegeben worden sind, kann es Entwarnung geben!“