Klimaschutz sozial gestalten

Die Mieten steigen und steigen. Die Energiepreise schießen in die Höhe wie seit Jahrzehnten nicht. Für viele Haushalte werden die Wohnkosten dadurch zu einer immer größeren Belastung. Gerade für Menschen mit wenig Geld leiden unter den steigenden Kosten für Miete, Heizung und Strom. Gleichzeitig wird die unausweichliche Umstellung auf erneuerbare Energien Geld kosten.

Als LINKE sind wir sowohl dem Kampf gegen den Klimawandel und gegen den Kampf gegen die Armut verpflichtet.

Die steigenden Kosten für Miete und Energie dürfen nicht den Menschen aufgebürdet werden, die ohnehin nicht genug zum Leben haben.

Unsere Initiativen:

Mit geballter Macht gegen den Ausbau der A4 in Köln

Gernot Schubert und Dea Schröder
2022 KlimaschutzAK Umwelt

Am Samstag, den 10.09.2022 versammelten sich ca. 100 Menschen bei strömenden Regen unter der Rodenkirchener Brücke zu einer dreistündigen Kundgebung gegen den Ausbau der A4.

Grundlage des geplanten Ausbaus der A4 ist der Verkehrswegeplan von 2016, dem eine veraltete Datenlage für den Straßenbau zugrunde liegt. Er setzt weiterhin viel zu stark auf die Mobilität mit dem PKW statt auf die Umsetzung einer wirklichen Verkehrswende, die dringend erforderlich wäre. Die Demonstrant*innen forderten einen neuen ressourcenschonenden und klimagerechten Verkehrswegeplan, damit die Verkehrswende für eine bessere Zukunft gelingt.

Zu der Kundgebung aufgerufen hatte die Bürgerinitiative A4 Minus unter der Leitung ihrer Sprecherin Petra Heller. Unterstützt wurde die Kundgebung unter anderem mit Redebeiträgen von Güldane Tokyürek (Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Köln), Gernot Schubert (Kreisvorstand DIE LINKE Köln), Beate Hane-Knoll (Regionalrat Fraktion DIE LINKE/Volt), Angela Bankert (Mitglied im Verkehrswendebündnis) und Nicolin Gabrysch (Klimafreunde).

Die Redner*innen der Kölner Linken wiesen auf die Auswirkungen des geplanten Ausbaus im Kölner Süden hin. Dabei erwähnten sie besonders die Zerstörungen im Kölner Grünsystem, wie z.B. im Gremberger Wäldchen, in der Westhovener Aue sowie unzähliger Böschungen links- und rechtsrheinisch im Umkreis der Rodenkirchener Brücke. Zudem wiesen sie auf die Auswirkungen auf das Klima durch die Zunahme des Verkehrsaufkommens, auf die weitere Versiegelung wertvoller Böden und die Zerstörung von Biotopen durch den Ausbau der A4 hin.

Sie forderten die Ampelkoalition auf, den derzeitigen Verkehrswegeplan zur kassieren und durch eine umwelt- und klimagerechte Planung des Verkehrswegenetzes zu ersetzen.

Hierfür fordert DIE LINKE Köln die Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplanes und bis dahin ein Moratorium für den Aus- und Neubau der Autobahnen.

Anstatt auf immer mehr Straßen zu setzen, fordert DIE LINKE den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die zunehmende Umschichtung des Güterverkehrs von der Straße auf Schiff und Bahn.

Wir wollen eine echte Verkehrswende!