Dekolonialismus in Köln
Der abscheuliche Meuchelmord an George Floyd hat weltweit eine heftige Debatte über Rassismus ausgelöst und der „Black Lives Matter“ Bewegung ist es zu verdanken, dass die wenig aufgearbeitete Geschichte der Sklaverei und des Kolonialismus jetzt weltweit breiter diskutiert wird, so auch in Köln.
In unserer Stadt gab es Ende des 19. Jahrhunderts eine große Kolonialbegeisterung und sie galt in dieser Zeit als die „Kolonialmetropole des Westens“ mit zahlreichen Unternehmen und Profiteuren und eifrigen Akteuren, wie der Kirche und der Handelsschule.
Der Kolonialismus war ein strukturell-rassistisches Unrechtssystem, das sich historisch verankert hat, aber bis in die Gegenwart fortwirkt.
Der Prozeß der Aufarbeitung der Kölner Kolonialvergangenheit hat begonnen, wird aber von der Verwaltung nur halbherzig und unbudgetiert, quasi nebenbei angegangen.
Antiimperialismus und Antikolonialismus haben eine lange Tradition im linken politischen Spektrum und sind ein wichtiges Thema für DIE LINKE in Köln, mit der sie eine hohe Glaubwürdigkeit erreichen und mit relevanten, auch neuen Bürgerbewegungen zusammenarbeiten kann.
Unsere Initiativen:
Sprecher AK Kunst, Kultur, Medien
Jörg Kobel